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Leseprobe:

Eine Forelle mit dem Namen Sven freundet sich mit dem kleinen Fisch Ole an. Lisa ist ein Goldfisch. Allen dreien gelingt es den schönen See zu retten.

Als die Kinder das Fenster geöffnet hatten, flog der schöne schwarze Vogel auf den Küchentisch und guckte Lisa an. »Ich soll dich grüßen, von deinen Freunden. Die warten an der Uferpromenade auf dich.« Lisa sprang vor Freude fast aus dem Glas. Da waren die zwei ihr doch tatsächlich hinterhergeschwommen. Annabel, die - weil sie noch so klein war - alle Tiersprachen verstand, also nun auch endlich die Amsel gehört hatte, freute sich mit Lisa und gleich gingen die Kinder in die Stadt zum Fluss hinunter. Dort fanden sie nur zwei große grüne Seerosenblätter. Aber plötzlich guckte der Sven unter einem hervor und unter dem anderen der Ole. Lisa sprang mit einem Satz ins Wasser und begrüßte die beiden gleich mit einem Fischküsschen. Max und Annabel wurden sehr nachdenklich, als sie die Freude der Fische sahen. »Stell dir mal vor Annabel,« sagte Max, »wenn unsere Luft so schlecht wäre, dass wir nicht mehr atmen könnten! Wir müssen unbedingt etwas für die Fische tun.« Da reckte Sven den Kopf aus dem Wasser und sagte: »Du hast recht Max. Und ich habe auch schon eine Idee, wie wir vorgehen. Ihr sagt allen Leuten, die ihr kennt, dass der See in Gefahr ist. Dann werden sie am nächsten Sonntag bestimmt gucken kommen. Wir schwimmen jetzt ganz schnell nach Hause in den See. Sicher haben wir ganz viele tote Fische zu beklagen. Aber sie werden uns auch helfen. Ole und Lisa und der Hecht Hermann werden sie ans Ufer transportieren, und wenn die Menschen das sehen, werden sie bestimmt keinen Müll mehr ins Wasser werfen, und auch dafür sorgen, dass keine schwarze Brühe mehr in den See gelassen wird.« Annabel staunte, wie schlau der Sven da gesprochen hatte. Als sie das ihrem Bruder Bruder übersetzt hatte, sagte er gleich: »Das wird gemacht. Und ich verspreche euch noch, dass ich mit meinen Freunden am Ufer des Sees Sport mache und dabei werden wir aufpassen, das keiner mehr den See verunreinigt.« Zum Glück hatte Sven drei Seerosenblätter vorsorglich mitgenommen. Jetzt gab er eines an Lisa und die drei schwammen ohne Verzögerung zurück in den See. Wie traurig war das. Nur noch ganz wenige Fische lebten. Aber der Hecht Hermann kam ihnen schon entgegen und brüllte laut: »Na, habt ihr was ausrichten können, es ist schon fast zu spät. Wir müssen uns beeilen, wenn noch einige überleben sollen.« Da erzählten sie ihm die ganze Geschichte und welche Arbeit jetzt auf ihn zukommt. »Hach,« sagte Hermann, »das macht mir doch nichts. Ich fange gleich heute an. Morgen ist Samstag. Ich arbeite die ganze Nacht. Ihr könnt euch ruhig ausschlafen. Morgen ist hier sicher der Teufel los.« Und er verschwand, kam mit einem Köcher zurück, sammelte die toten Fische und legte sie nebeneinander ans Ufer.